Biografie Monika Drasch
Kurzversion
Monika Drasch wuchs im Weiler Hub bei Hengersberg als Bauerstochter und Klosterschülerin auf, was naturgemäß maßgeblich den Weg ebnete, im zarten Erwachsenenalter als rothaarige Musikantin mit grünen Strümpfen, grüner Geige und niederbairischer Mundart die Bühnen der Welt (Europa, Russland, Bayern …) zu erstürmen. Die Grüne Geige blieb ihr Markenzeichen beim Bairisch-Diatonischen Jodelwahnsinn (1991-2002), Hubert von Goisern (2004), Hans Well (2012-2013) und der eigenen Band (seit 2012). Dabei verfügt sie über ein reiches Instrumentarium, als da wären Zither, Saxophon, Drehleier, Blockflöten, Dudelsack und weitere mehr.
Dazwischen und daneben sind zu erwähnen: Literaturprojekte zum Thema Emerenz Meier, Ingeborg Bachmann sowie musikalische Bereicherung von Lesungen mit Gerd Holzheimer, Ilse Neubauer u.a.
Langversion
Monika Drasch wuchs im Weiler Hub bei Hengersberg auf. Nach Schule und Studium (Musikhochschule München, LMU München) war sie von 1985 bis 1990 Dozentin unter anderem beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und beteiligt an internationalen Seminaren zur Volksmusikforschung.
Bekannt wurde Monika Drasch mit rotem Haar und Grüner Geige im Miterneuern der traditionellen bayerischen Volksmusik seit Anfang der 90er Jahre. Neben ihrer berühmt-berüchtigten Grünen Geige spielt sie Zither, Kuhhorn, Blockflöten, Dudelsack und einiges mehr. Dabei wurden mehr als 1000 Konzerte im In- und Ausland bestritten, Festivals und Kammerspiele München, ebenso wie abgelegene Wirtshäuser oder renomierte Bürgerhäuser.
1991-2002 Frontfrau beim Bairisch Diatonischen Jodel Wahnsinn
2003 Musikalische Gestaltung des Hörbuches: Zitat: Bachmann, Ingeborg
2004 folgte ein Engagement als Sängerin in der Band von Hubert von Goisern.
2005 entstand ein feinsinniges Hörbuch: „Out of Heimat“, eine Hommage an die niederbayerische Schrifstellerin Emerenz Meier.
2012 und 2013 trat sie zusammen mit Hans Well (Ex-Biermösl Blosn) auf.
Seit 2012 präsentiert Drasch mit eigener Band ihr Programm „Auf der Böhmischen Grenz“. Dazu erschien ein vielbeachtetes Album gleichen Titels.
2014 erarbeitet sie zusammen mit dem Hammerklavierspezialisten Christoph Hammer und dem Autor Gerd Holzheimer einen spannungsvollen und amüsanten Abend mit Marien- und Liebesliedern aus Barock und Volksmusik.
2015 entstand in Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Pianisten Moritz Eggert ein Programm zum Thema „Napoleon in Bayern“.
2016 Innovationspreis Volkskultur der Stadt München
2017 Duo-Programm mit Georg Glasl: „Heimat G‘Wandl“
2018 Ehrung durch den Volksmusikpreis Mooser-Liesl-Preis Niederbayern
2020 Trio-Programm mit Peter Weiß und Christoph Hammer: Theatrum Sacrum
2020 Podcast: Lieder zwischen Himmel und Erde
2021 Premiere: Programm Emerenz Meier – daheim in Chicago?
In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk intensiviert sich die Erkundung der Zusammenhänge zwischen Volksmusik und Klassik/Barock.
Blick von Ulrike Zöller
Die Wanderin zwischen herzlicher musikalischer Ausgelassenheit und tiefsinnigem Sinnieren verbindet traditionelle Musik mit neuen Klangideen, klassische Texte und Musik mit Dialekt und historisch- kulturelle Themen mit niederbayerischen Arien und Gstanzln. Die niederbayerische Dichterin Emerenz Meier, Napoleon Bonaparte, die bayerische Marienverehrung oder der bayerische Protestantismus vermitteln sich so als klangvolle Bilderbücher: Eine neue und faszinierende Art, Kultur verschiedener Zeiten und Gesellschaftsschichten unterhaltsam umzusetzen.
Biografie, Stand Januar 2022
Geboren 1965 in Hub bei Schwanenkirchen. Musisches Gymnasium Niederalteich. Abitur 1984.
Besuch der Fachschule für Musik in Plattling mit Abschluss.
Geige in der Gruppe „Waldramer Geigenmusi“ mit zahlreichen Volkstanz- und Konzertgestaltung in Bayern. Konzerte mit geistlichen und weltlichen Liedern im heimatlichen Landkreis mitgestaltet während Schul- und Studienzeit. Ebenso mehrjähriges Mitglied bei der Regensburger Bordunmusik.
1985 bis 1990 Dozentin unter anderem beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege in München und beteiligt an internationalen Seminaren zur Volksmusikforschung.
Intensive Beschäftigung mit dem „Innviertler Ländler“.
Studium an der LMU und Musikhochschule München: Lehramt an Grundschulen mit Hauptfach Musik. Erstes Staatsexamen 1991.
Zulassungsarbeit zum Thema: „Umigeigen. Eine Geigenpraxis im Landler-Musizieren“.
Ab 1991 Grüne Geige im Bayerisch Diatonischen Jodel Wahnsinn.
2002 bis 2004 Lehrtätigkeit an der Volkshochschule München „Dreiklangseligkeit. Alpenländisches mehrstimmiges Singen für Fortgeschrittene“.
2004 Tour mit Hubert von Goisern.
2005 Hörbuch und Bühnenprogramm Emerenz Meier „Out of Heimat“. Hier Vertonungen von Gedichten.
2012 und 2013 Zusammenarbeit und Bühnenprogramm mit Hans Well.
2013 CD und Bühnenprogramm „Auf der Böhmischen Grenz“. Hier auch eigene Texte und Melodien.
2016 Innovationspreis Volkskultur der Stadt München
2017 Duoprogramm mit Georg Glasl: „grün kaputt“. Volksmusik im Zusammenhang mit zeitgenössischer Musik.
2017 Programm „Oh Maria Heimatland“ mit Gerd Holzheimer (Texte).
2020 Musikvideos „Zitherwort zum Sonntag mit Bayerischer Verfassung“ auf youtube.
2021 Musikvideos „Jodelhalleluja“ beim Michaelsbund München.
2022 Programm „Spectaculum Alpinum“ Volkslied-Kunstlied mit Ulrike Zöller (Konzeption, Texte).
Veröffentlichungen:
Zitat: Bachmann, Ingeborg, 2003
Emerenz Meier out of heimat,2005
Auf der Böhmischen Grenz, 2013
Lautyodeln, 2016
Da Kloa Prinz, Hörbuch von und mit Gerd Holzheimer, Musik Monika Drasch, 2017
Maria, Zither und die Liebe, Volkskulturkollektiv Drasch-Glasl 2017
Ulrike Zöller:
„Die Wanderin zwischen herzlicher musikalischer Ausgelassenheit und tiefsinnigem Sinnieren verbindet traditionelle Musik mit neuen Klangideen, klassische Texte und Musik mit Dialekt und historisch- kulturelle Themen mit niederbayerischen Arien und Gstanzln. Die niederbayerische Dichterin Emerenz Meier, Napoleon Bonaparte, die bayerische Marienverehrung oder der bayerische Protestantismus vermitteln sich so als klangvolle Bilderbücher: Eine neue und faszinierende Art, Kultur verschiedener Zeiten und Gesellschaftsschichten unterhaltsam umzusetzen.“
Dr. Beate Kayser, langjährige Feuilleton-Chefin der Münchner Zeitung tz:
„Monika Drasch mit ihren roten Haaren und der grünen Geige kenne ich seit den Anfängen der Erfolgsgruppe „Bayrisch Diatonischer Jodelwahnsinn“. Wir haben sie (die Gruppe) sofort mit unserem tz-Rosenstrauss des Jahres ausgezeichnet. Moni Drasch wurzelt fest in der bayerischen Volksmusik, ist auf vielen Instrumenten fit und verfügt vor allem über einen glockenreinen, warm timbrierten Sopran. Aus all ihren Begabungen mixt sie immer wieder neue, überraschende Programme. Sie ist neugierig, teamfähig und verbindet sich immer wieder mit anderen Künstlern aus Musik und Literatur, wenn sie einen gemeinsamen Nenner findet. Kreativ, innovativ – diese Prädikate scheinen für Monika Drasch erfunden.“